Freitag, 11. März 2011

Das Flugzeugdenkmal in Essen Heising

In einem Waldstück am Wechselpfad gelegen, auf einer Anhöhe zur Wuppertaler Straße hin, befindet sich ein Fliegerdenkmal das zum Andenken an sieben zu Tode gekommene Besatzungsmitglieder eines am 06. Mai 1918 ungefähr an dieser Stelle verunglückten deutschen Militärflugzeuges errichtet worden ist.

Das Denkmal ist vor einigen Jahren gereinigt und restauriert worden, allerding ist es inzwischen bereits wieder von Unbekannten beschmiert worden.

Bei dem abgestürzeten Flugzeug handelte es sich um ein sogenannte "Riesenflugzeug", ein Bombenflugzeug vom Typ Staaken  RVI Nr.38/16 welches bei einem missglückten Notlandeversuch abstürzte und 7 der 8 Mann Besatzung mit in den Tod riss. Diese Riesenflugzeuge sollten die Zeppeline auf ihren Bombenflügen gen England ersetzen, die den Angriffen moderner Jagdflugzeuge schutzlos ausgeliefert waren.

Die Daten der Besatzungsmitglieder liegen mir vor, allerdings weiss ich das Marton Szigeti plant ein Buch über die R-Flugzeuge zu veröffendlichen und es wäre unfair ihm vorzugreifen.

Das zerstörte "Riesenflugzeug" an der Absturzstelle am Heisinger Berg

4 Kommentare:

  1. Hallo!
    Ich bin Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde 1898 e.V., wohne ca. 200m Luftlinie der Absurzstelle. Ich versuche, die Geschichte des Absturzes zu recherchieren, um evtl. so eine Reiniguzng des verschandelten Denkmals zu erreichen. Ich suche weiterhin Infos über das 8. Besatzungsmitglied, welches laut Zeitungsausschnitt von 1938 überlebt hat. Bitte deshalb um Kontaktaufnahme.
    Vielen Dank!

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Ruhrpottpreuße,
    leider habe ich auch keine weitergehenden Details als das, was im "Frontflieger" Forum diskutiert wurde. Dort wurden doch schon weitergehende Angaben auch über die achte, überlebende Person gegeben. Das Bild vom Absturz entstammt der "WZ", die 2008 mal eine Artikel darüber verfasst hat. Vielleicht hilft man dir da weiter?

    Beste Grüße,
    Aeronaut

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Aeronaut!
    Vielen Dank für Deine schnelle Antwort!
    Du meinst wahrscheinlich die WAZ oder NRZ, dort wurde das Bild 2008 veröffentlicht. Ich habe noch einen Artikel von 1938, in dem der Überlebende auch namentlich erwähnt wird. Er hat zum 20.Gedenktag einen Kranz dort hinterlegen lassen.
    Weißt Du, wie weit das Buch von Marton Szigeti ist?
    Gruß, Andreas

    AntwortenLöschen
  4. Hallo Aeronaut.
    Laut Quellen war der achte Mann (die Staaken R VI hatte offiziell nur sieben Mann Besatzung!) ein gewisser Wilhelm Fräßdorf aus Magdeburg. In den Verlustlisten gibt es einen Gefreiten gleichen Namens aus Klein-Oschersleben (liegt bei Magdeburg). Meine Vermutung ist, daß es sich um ein Wartungsmitglied der Riesenflieger-Ersatz-Abteilung handelt.
    http://des.genealogy.net/search/show/8237796

    AntwortenLöschen